Um die Schienen der Schleusentore der Kaiserschleuse im Jahr 2015 zu reparieren, war es notwendig, das Binnenhaupt als auch das Außenhaupt trocken zulegen. Zunächst mussten wir die Spundwände und Spundwandreste abbrennen sowie Unterwasser-Stemmarbeiten durchführen, um eine Trockenlegung zu ermöglichen.

Dabei stellten wir uns äußerst herausfordernden Bedingungen: Beginnend mit einer sehr kurzen Vorbereitungszeit bis zum Einsatzbeginn fanden die Arbeiten in stark schlickhaltigem Wasser (Schlickmächtigkeit im Bereich der Hafensohle von 4 bis 5 Meter) statt. Ohne Sicht und bei Tauchgängen bis zu 20 Metern Tiefe setzten wir auch eine Druckkammer und Nitrox ein. Darüber hinaus musste die Spundwand genau auf Maß gebracht werden, da ansonsten die Schleusentore zum Trockenlegen der Schienen nicht eingebaut werden konnten. Insgesamt gab es mehrere hundert Meter UW-Brennschnitt auf der Baustelle.